2021
"Walk of Görliwood" in Breslau
Bis zum 20. Dezember 2021 war die Ausstellung "Die Schönheit der sächsischen Städte" in der Fußgängerzone in der Oławska-Straße in Wrocław zu sehen. Die Werbekampagne wurde von dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Wrocław initiiert.
Die Ausstellung präsentiert die architektonischen und kulturellen Attraktionen der Stadt. Im Vordergrund steht das romantische Stadtzentrum mit seinen fast viertausend sorgfältig restaurierten Häusern und Einzeldenkmälern. Was Görlitz außerdem auszeichnet, sind die Hallenhäuser entlang der historischen Handelsstraße VIA REGIA. Die so genannten "Kaufmannspaläste" spielen eine wichtige Rolle bei der aktuellen Bewerbung der Stadt um den UNESCO-Welterbestatus.
Neben den Museen sind auch die sakralen Schätze der Stadt eine Entdeckung wert. In der beeindruckenden Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz können die Besucher dem Spiel der berühmten Sonnenorgel lauschen. Ein weiteres Highlight ist das Heilige Grab, das als die originalgetreueste Nachbildung des Heiligen Grabes in Jerusalem gilt. Auch das Kulturforum der Görlitzer Synagoge lädt zu einem Besuch ein: Das beeindruckende Jugendstil-Gebetshaus mit seinem goldverzierten Kuppelsaal wurde nach mehrjähriger Renovierung kürzlich eröffnet.
Für viele mag es überraschend sein, dass Görlitz regelmäßig als Filmkulisse dient und im Volksmund als "Görliwood" bezeichnet wird. Unter anderem wurden hier der Oscar-prämierte "Lector" mit Kate Winslet und Wes Andersons "Grand Budapest Hotel" gedreht, aber auch Szenen aus Quentin Tarantinos "Inglorious Basterds" und "Everyone Dies Alone" mit Emma Thompson. Der Walk of Görliwood ist ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Filmstadt, wo Sie die Filmvitrinen besichtigen können, von denen einige mit Originalrequisiten ausgestattet sind.
AUSGEFALLEN: Chopin-Konzert in der Dreikönigskirche
Auf Initiative des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Breslau findet am 28. November 2021 ein Konzert des renommierten polnischen Ensembles Polish Cello Quartet in der Dreikönigskirche in Dresden statt.
Das Polish Cello Quartet, ein Ensemble aus vier Cellisten der jungen Generation, wurde 2011 gegründet. Ihre künstlerischen Erfahrungen sammelten die Musiker in renommierten europäischen Kulturzentren, darunter Köln, Mannheim und Brüssel. Alle Mitglieder sind Dozenten an polnischen Musikhochschulen. Das Ensemble tritt regelmäßig bei internationalen Musikfestivals auf und arbeitet mit vielen bekannten Klassik- und Jazzmusikern zusammen, darunter Gary Hoffman, Jadwiga Rappé, Dominik Polonski, Tony Malaby und Nat Wooley. Im Jahr 2017 veröffentlichte das Quartett sein Debütalbum Discoveries (CD Accord), im Jahr 2019 erhielt das Ensemble den renommierten polnischen Musikpreis Fryderyk für ein Album mit Kompositionen von Grażyna Bacewicz (Chandos).
Der kulturelle Austausch zwischen den Partnerregionen Sachsen und Niederschlesien wird in diesem Fall vom polnischen Kulturministerium in Warschau und dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung unterstützt.
Der Zauberer von Breslau – auf dem Weg zu einer europäischen Metropole
Im August 2021 veröffentlichte der Senfkorn Verlag aus Görlitz mit "Der Zauberer von Breslau – auf dem Weg zu einer europäischen Metropole" ein reich bebildertes Interviewbuch mit Dr. Rafał Dutkiewicz. Der Deutsch-Polnische Wirtschaftskreis EUROPA FORUM und das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Wrocław (Breslau) luden am Donnerstag, den 23. September 2021, zu einer Buchpräsentation in die Räumlichkeiten des Verbindungsbüros des Freistaates ein.
Dr. Rafał Dutkiewicz war von 2002 bis 2018 Stadtpräsident von Wrocław. In den Jahren seiner Amtszeit erlebte die niederschlesische Hauptstadt einen atemberaubenden wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung zu einer der blühendsten Metropolen nicht nur Polens, sondern ganz Europas. Seine historischen Verdienste um Wrocław, um die europäische Integration und die deutsch-polnische Verständigung wurden in Deutschland unter anderem mit dem Erich-Kästner-Preis und dem Deutschen Nationalpreis gewürdigt. Am 14.Novmber 2019 sprach er im deutschen Bundestag zum Volkstrauertag.
Im Gespräch mit Małgorzata Urlich-Kornacka erzählte Dr. Rafał Dutkiewicz über sein Buch: eine Sammlung von Geschichten und Erinnerungen an seine Kindheit, seinen Werdegang, den abenteuerlichen Einsatz in der Solidarność-Bewegung und seine Amtszeit als Stadtpräsident. Dr. Rafał Dutkiewicz schildert darin seine schönsten Momente, bewegende Begegnungen aber auch schwierigsten Herausforderungen.
Im Vorfeld der Buchdarstellung sprach Artur Ulrich, der Executive Vice-President Sales Eastern Hemisphere bei VIESSMANN über die erfolgreiche Entwicklung seines Unternehmens in den vergangenen fast 30 Jahren.
Den Abschluss der Lesung bildete ein Gespräch der beiden Gäste über ihre Erinnerungen. Beide wirkten fast zeitgleich in Wrocław.
Spätsommerakademie für Studierende mit Herkunftssprache Polnisch
Für Studierende mit Herkunftssprache Polnisch, Sprachniveau B1-C1, vom 06.-10.09.2021 am IBZ St. Marienthal. Die wenigsten deutschen Hochschulen bieten spezielle Polnisch-Förderkurse für Studierende mit Polnisch als Herkunftssprache an. Diese Studierenden besuchen folglich die regulären Polnisch-als-Fremdsprache-Kurse, deren Programme nicht auf den Bedarf dieser Studierendengruppe ausgerichtet sind. Solche Kurse bieten herkunftssprachigen Studierenden keine Instrumente zur Pflege ihrer bilingualen sprachlichen Identität.
Weitere Angaben und das Programm finden Sie hier: www.kokopol.eu
Ein Angebot des Kompetenz- und Koordinationszentrums Polnisch (KoKoPol)
30. Jahrestag des deutsch-polnischen Vertrags über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit
Anlässlich dieses Jubiläums nahm die sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, Katja Meier, am 4. September 2021 teil am Jubiläumskonzert im Rahmen des "Krzyżowa-Music Evening Concert/Koncert wieczorowy" in Krzyżowa (Kreisau) der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung.
Die Veränderungen im Jahr 1989, die Unterzeichnung des deutsch-polnischen Grenzvertrages 1990 sowie die Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit im Jahr 1991 legten ein dauerhaftes Fundament für die grenzüberschreitende deutsch-polnische Zusammenarbeit. Das Konzert war zugleich auch der Sächsisch-Niederschlesischen Partnerschaft gewidmet.
Der Ort Kreisau/Krzyżowa steht für die Versöhnung zwischen Deutschland und Polen. Als Zentrum für europäischen Dialog und Begegnung repräsentiert er zudem wie kaum ein anderer den Wunsch nach einem nachbarschaftlich geeinten, friedlichen Europa. Und hier fand vom 21. August bis 5. September 2021 zum siebten Mal das internationale Kammermusik-Festival "Krzyżowa-Music" statt. Initiatoren des "Krzyżowa-Music-Festival" waren die "Freya von Moltke-Stiftung für das Neue Kreisau", der "Kreisau-Initiative e.V." und die "Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung". Als Ehrengast aus Sachsen: Europaministerin Katja Meier.
In ihrer Eröffnungsrede betonte die Staatsministerin, dass gar nicht hoch genug bewertet werden könne, dass uns unsere polnischen Nachbarn damals nach der Wiedervereinigung überhaupt die Hand zur Versöhnung ausgestreckt haben. Deswegen sei es auch richtig, in Kreisau anlässlich des Jubiläums zusammenzukommen. Hier fand 1989 die berühmte Versöhnungsmesse statt – ein Meilenstein in der Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Kreisau steht zudem für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und damit für diejenigen Werte, die dem Nachbarschaftsvertrag zugrunde liegen: Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. "Polen und Deutschland verfügen über eine gemeinsame Vertrauensbasis, und wir wissen, dass wir miteinander sprechen und zusammenarbeiten können", sagte die Staatsministerin.
Das Konzert selbst begann mit Krzysztof Pendereckis (1933 – 2020) Cadenza für Solo-Violine (1984), brillant dargeboten auf der Violine von Viviane Hagner. Erstmalig nahm – zur Begeisterung des Publikums – auch die Europa Chor Akademie Görlitz mit Brahms Requiem am Festival teil.
30 Jahre Weimarer Dreieck: Jubiläumskonzert mit Krzyżowa-Music
Am 29. August 2021 luden das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland gemeinsam mit dem Generalkonsulat von Frankreich (Krakau) und dem Woiwodschaftsamt Niederschlesien zu klassischer Musik in der Synagoge zum Weißen Storch ein. Das feierliche Konzert fand statt anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Gründung des Weimarer Dreiecks. Etwa 200 Gäste lauschten 200 Personen lauschten des Internationalen Kammermusikfestivals "Krzyżowa-Music". Die Musikerinnen und Musiker spielten ein klassisches Konzert mit Stücken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Alexandre Tansman, Gabriel Fauré und Ludwig van Beethoven.
Die Veranstaltung begann mit kurzen Ansprachen des Woiwoden von Niederschlesien Jarosław Obremski, der französischen Generalkonsulin in Krakau Anne Schmidt-Riou, des Generalkonsuls der Bundesrepublik Deutschland in Breslau Hans Jörg Neumann, dem Bevollmächtigten für Internationale Beziehungen des Marschalls von Niederschlesien Krzysztof Bramorski, und der Geschäftsführerin der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung Dorota Krajdocha.
Das Kammermusik-Festival "Krzyżowa-Music" fand zeitgleich vom 21. August bis 5. September 2021 im kleinen Ort Kreisau, im Herzen Niederschlesiens, statt. Bereits zum siebten Mal trafen sich dort alte und junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt, um gemeinsam europäische Kultur zu leben und sich auszutauschen, die deutsch-polnische Freundschaft mit Konzerten in Dorfkirchen oder auch in der Synagoge Breslau zu feiern.
Musikalische Leiterin des Festivals ist Viviane Hagner, die auch selbst an diesem Abend spielte. Viviane Hagner gehört zu den profiliertesten Musikerinnen ihrer Generation und begeisterte auch die 200 Gäste an diesem Konzertabend in der feierlichen Atmosphäre des beliebten kulturellen Zentrums. Die Synagoge zum Weißen Storch wurde in den Jahren 1827 bis 1829 durch Carl Ferdinand Langhans erbaut. Nach umfassender Renovierung wurde das ehemalige Gotteshaus im Mai 2010 neu eröffnet. Zusammen mit einem kleinen Gebetsraum dient die Synagoge der jüdischen Gemeinde sowohl als zusätzlicher Tempel wie auch als kulturelles Zentrum. Die hier stattfindenden Kultur- und Bildungsprojekte sind integraler und beliebter Bestandteil des kulturellen Lebens in Niederschlesien.
Starke Worte von starken Frauen
Am 16. Juli 2021 reiste Europaministerin Katja Meier zum Festival „Góry Literatury“ („Berge der Literatur“). Das 2015 ins Leben gerufene Festival ist auch bekannt als Olga-Tokarczuk-Literaturfestival, benannt nach seiner Gründerin. Aus dem lokalen Literaturevent ist mittlerweile ein internationales Festival geworden – mit Film, Musik, Tanz, Workshops, Diskussionsrunden, geführten Ausflügen – und ein Forum für gesellschaftlich und politisch relevante Themen, die auch das Schaffen von Olga Tokarczuk prägen: Geschichtsbewusstsein, das Verhältnis von Menschen und Natur sowie Umweltschutz. Organisiert wird das Festival an mehreren Orten des Glatzer Landes durch die Stiftung der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk.
Eröffnet wurde die Veranstaltung am 16. Juli 2021 auf Schloss Fürstenstein / Zamek Książ in Waldenburg / Wałbrzych von der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, die die Bedeutung der Sprache für die heutige Zeit betonte: „Mir scheint, dass wir immer mutiger werden, die wichtigen, wesentlichen Dinge zu sagen, die wir in diesen schwierigen Zeiten so dringend brauchen", sagte die polnische Nobelpreisträgerin.
Staatsministerin Katja Meier nahm an der Podiumsdiskussion „Feminismus, Gender und andere Monster" teil, moderiert von der Feministin Prof. Magdalena Środa. Weitere Teilnehmerinnen der Debatte waren die Kommentatorin Katarzyna Kasia und die Feministin, Journalistin und Akivistin Beata Kozak aus Krakau.
Im Rahmen der Veranstaltung kam Europa- Gleichstellungs- und Demokratieministerin Katja Meier auch mit den polnischen und belarussischen Literaturnobelpreisträgerinnen Olga Tokarczuk und Swetlana Alexijewitsch ins Gespräch. Sie sind eine der wichtigsten Stimmen in der Literatur ihrer Länder. Die Frauen diskutierten die großen Fragen der Zukunft: die Sicherung von Frieden, Demokratie, Freiheit und Feminismus in Europa.
„Es ist eine große Ehre für mich, mit Olga Tokarczuk und Swetlana Alexijewitsch im Gespräch zu sein. Diese beiden beeindruckenden Frauen sind Vorbilder, wie unsere Gesellschaft sie braucht. Mit ihrem Mut und ihrer intellektuellen Schärfe inspirieren sie die Menschen und gerade die Frauen in ganz Europa und darüber hinaus. Swetlana Alexijewitsch hat mit ihrem Werk ein bleibendes Zeichen für den Frieden, für die Demokratie und die Freiheit gesetzt. Ihre Aufarbeitung der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat mich als Atomkraftgegnerin tief bewegt. Olga Tokarczuk gibt den Frauen in Polen den Rückhalt, den sie gerade jetzt brauchen, wo das gesellschaftliche Klima von patriarchalem Reaktionismus bedroht wird“, sagte Staatsministerin Katja Meier.
2021 übernahm die sächsische Europa- und Gleichstellungsministerin Katja Meier die Schirmherrschaft des Festivals. Im selben Jahr erhielt es den Sonderpreis des Kulturpreises Schlesien. Neben dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau war auch das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz einer der Kooperationspartner der diesjährigen Ausgabe des Festivals.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Kultur und demokratische Teilhabe
Am 8. Juli eröffneten im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau die Musikerinnen des Kammermusikfestivals "Krzyżowa-Music" eine Pressekonferenz zu den europapolitischen Zielen des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.
Im Rahmen seines anschließenden Vortrags stellte Mathias Weilandt, Staatssekretär im SMJusDEG die Unionsbürgerschaft in den Mittelpunkt des europäischen Projekts. Wer sie stärke, stärke die demokratische Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger, den Schutz ihrer Rechte und ihre Mobilität. Die Zusammenarbeit mit Sachsens europäischen Nachbarn Polen und Tschechien hat Verfassungsrang. Mit seiner Lage in der Mitte Europas, auf rund 600 Kilometer an Tschechien und Polen angrenzend, und mit vier Euroregionen komme Sachsen eine Brückenfunktion zwischen Ost und West zu.
Das Ministerium und seine Verbindungsbüros in Brüssel, Breslau und Prag haben zum Ziel, die Zivilgesellschaft in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Nachhaltigkeit, Asyl und Migration, Gleichstellung, Schutz von Minderheiten, LGBTIQ zu vernetzen und zu unterstützen. Die Beziehungen zwischen Sachsen, Tschechien und den Wojewodschaften Niederschlesien und Lebus der Republik Polen seien von Offenheit und gegenseitigem Respekt geprägt. Die bereits engen bilateralen sowie grenzüberschreitenden Beziehungen zu den unmittelbaren Nachbarn hätten eine hohe Priorität und sollten in den kommenden Jahren auf Ebene der Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Ökologie genauso wie in Fragen der Sicherheit, des Umweltschutzes und der Bildung intensiviert werden. Das SMJusDEG möchte für ein intelligenteres, ein grüneres und CO2-freies, ein sozialeres und vor allem in bürgernäheres Europa werben.
Aleksandra Królak-Wąsowicz berichtete im Anschluss über die Projekte der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung. Eines der Projekte ist das Musik-Workshop-Festival "Krzyżowa-Music". In Kreisau/Krzyżowa, das wie kaum ein anderer Ort für den Wunsch nach einem nachbarschaftlich geeinten, friedlichen Europa steht, für Austausch und Kultur, wird das internationale Musik-Workshop-Festival Krzyżowa-Music in diesem Jahr seine 7. Saison vom 21. August bis 5. September 2021 feiern. Der Generaldirektor des Festivals, Dr. Matthias von Hülsen, und die musikalische Leiterin, Prof. Viviane Hagner, stellten die Höhepunkte des diesjährigen Musikfestivals vor.
Während der konzertanten Pressekonferenz wurden Werke von Frédéric Chopin und Robert Schumann (dem berühmtesten Sohn der Stadt Zwickau) von der international anerkannten Pianistin, Julia Hamos und Violinistin Viviane Hagner aufgeführt.
Danach traf sich Staatssekretär Mathias Weilandt im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau mit den Vertreterinnen und Vertretern der deutschen und polnischen Frauenorganisationen unter anderen des Landesfrauenrat Sachsen e.V. und des Breslauer Frauenrates.
Deutsch-Polnischer Wirtschaftskreis "Europa Forum"
Nach einer langen Pause konnte am 24.Juni 2021 unter Beachtung der Coronaregeln wieder eine Präsenzveranstaltung im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau stattfinden.
Der Deutsch-Polnische Wirtschaftskreis Europa Forum traf sich am 24. Juni 2021 im Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau. Das Treffen stand unter dem Motto „Grenzenlose Visionen – Orte, Ideen, Menschen“.
Im sächsischen Verbindungsbüro sprach zunächst dessen neuer Leiter, Thomas Guddat, der sich auch als Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Richtervereinigung e.V. seit Jahren für das wechselseitige Verständnis der Rechtssysteme und die freundschaftliche Verständigung zwischen beiden Ländern engagiert.
Andrea Behr, Geschäftsführerin der Europastadt Görlitz-Zgorzelec GmbH (EGZ) präsentierte anschließend Görlitz als Wirtschaftsstandort mit namhaften Unternehmen wie Siemens, dem Waggonbau oder Birkenstock.
Als letzter Programmpunkt hielt der Präsident des Rates der Olga-Tokarczuk-Stiftung und der Direktor des Literaturhauses in Breslau - Herr Irek Grin einen kurzen Vortrag unter dem Titel: „Wenn sich die Geschichte ändert, dann ändert sich die Welt“. Der Vortrag bot einen kurzen Einblick in die Persönlichkeit der Nobelpreisträgerin, in die Geschichte sowie Programmplanung ihrer Stiftung sowie in die Restaurierung der durch die Stadt Breslau zur Verfügung gestellten Villa.
Für die Teilnehmer des Juni-Treffens hatte die Stiftung eine besondere Überraschung vorbereitet – während der Veranstaltung wurden die Bücher von Olga Tokarczuk – signiert durch die Schriftstellerin - zum Kauf angeboten.
„Die Deutsch-Polnischen Beziehungen hängen von uns ab“
...meint die Sächsische Europaministerin Katja Meier in der Folge 5 der Podcast-Reihe des Goethe-Instituts Warschau. Partner dieser Folge sind das Goethe-Institut Warschau und das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau.
"Nationen können nur über die Bürgerinnen und Bürger zusammenwachsen", sagt sie und weist darauf hin, dass die Zusammenarbeit auf der Ebene der Zivilgesellschaft am wichtigsten ist. Auch den interregionalen Austausch zwischen dem Freistaat Sachsen und den Woiwodschaften Niederschlesien und Lebuser Land nimmt die Ministerin genauer unter die Lupe. Im Podcast spricht Katja Meier außerdem darüber, wie sich Sprache auf die Gleichberechtigung der Geschlechter auswirkt. 30 Jahre gute Nachbarschaftsbeziehungen sind ein besonderer Grund zum Feiern! Vom 10. bis 16. Juni 2021 erscheint täglich ein neuer Quiz-Podcast auf der zweisprachigen Webseite des Projekts zu Themen deutsch-polnischer Nachbarschaft in kultureller, sozialer und ökologischer Hinsicht. Die Podcasts richten sich an Interessierte, die mehr über die deutsch-polnischen nachbarschaftlichen Beziehungen erfahren wollen.
Das 30jährige Jubiläum feiern wir am 17. Juni 2021. An diesem Tag vor genau 30 Jahren wurde der deutsch-polnische Nachbarschaftsvertrag unterzeichnet. Die Zusammenarbeit mit den polnischen Nachbarregionen hat sich in den letzten Jahren weiter vertieft. Grundlage dafür sind die gemeinsamen Erklärungen des Freistaates Sachsen mit den Woiwodschaften Niederschlesien und Lebuser Land. Mit dem im Jahr 2012 eröffneten sächsischen Verbindungsbüro in Breslau wurden diese Kooperationen weiter ausgebaut und die Beziehungen intensiviert.
Die Webseite in polnischer Sprache: www.dobresasiedztwo.de
Die Webseite in deutscher Sprache: www.gutenachbarschaft.pl
Europatag 9. Mai 2021 - Kunstwettbewerb für Kinder "Mit dem Zug durch das grüne Europa"
Das Datum des 9. Mai bezieht sich auf die Unterzeichnung der historischen Schuman-Erklärung, die den Beginn der europäischen Integration markiert. In diesem Jahr werden die Feierlichkeiten zum Europatag, auch in Breslau, einen besonderen Charakter haben – im Schatten der Pandemie und des Kampfes gegen das Coronavirus. Zumindest einige der Attraktionen werden jedoch die Möglichkeit zur direkten Teilnahme bieten.
Im Rahmen der Europawoche veranstaltet das Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau gemeinsam mit der Regionalvertretung der Europäischen Kommission und der Schule für Zeichnung, Malerei, Bildhauerei und Grafik OKO einem Kunstwettbewerb für Kinder "Mit dem Zug durch das grüne Europa". Das Thema des Kunstwettbewerbs ist das Europäische Jahr der Eisenbahnen 2021. Gemeinsam wollen wir die Bahn als nachhaltiges, intelligentes und sicheres Verkehrsmittel fördern.
Weitere Informationen zum Wettbewerb unter dem Link Europatag 2021
28. Januar 2021 - Klimaneutrale Fernwärme für die Europastadt Görlitz / Zgorzelec
In einer Zeit, wo Umweltschutz in aller Munde ist, verbinden Görlitz und Zgorzelec ihre Fernwärmenetze, um gemeinsam die Europastadt mit klimaneutraler Fernwärme zu versorgen. Eine Zusammenarbeit mit Symbolcharakter für die Europastadt und Vorbildfunktion in ganz Europa: zwei Länder arbeiten Hand in Hand für eine klimaneutrale Versorgung ihrer Bürger.
Am 28. Januar 2021 fand eine Online-Sitzung der Arbeitsgruppe „Grenzüberschreitende klimaneutrale Fernwärme der Europastadt Görlitz/Zgorzelec“ statt. Ziel des Projektes ist es, die Bürgerinnen und die Bürger der Europastadt bis Ende 2030 mit klimaneutraler Fernwärme zu versorgen.
Das Treffen hat der Staatssekretär und Amtschef des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung Mathias Weilandt eröffnet. Der Staatssekretär betonte, dass das Projekt eine gemeinsame, grenzüberschreitende Initiative zum Klimaschutz vom Freiststaat Sachsen und der Woiwodschaft Niederschlesien ist. „Wir sind stolz, dass die Europastadt GörlitzZgorzelec mit dem Projekt „Klimaneutrale grenzüberschreitende Fernwärme“ einen großen Beitrag zur ehrgeizigen, gesamteuropäischen Aufgabe Klimaneutralität bis 2050 liefern wird (…) Ein solches Projekt kann im sächsisch-polnischen Grenzraum Modellcharakter für Kommunen in ganz Europa haben. Wir unterstreichen damit, dass die Themen Energieeffizienz-Steigerung, Klimaschutz und Reduzierung von CO2 auch in der lokalen Selbstverwaltung Europas immer wichtiger werden“.
An der Online-Sitzung nahmen die Vertreterinnen und Vertreter sächsischer Ministerien, der Stadtwerke Görlitz AG, der ZPEC, der Europastadt Görlitz / Zgorzelec GmbH in Görlitz und Zgorzelec teil.
Das sächsische Verbindungsbüro Breslau unterstützt das Projekt als Partner in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
25. Januar 2021 - Europaministerin spricht mit polnischen Studenten aus Wrocław
Europaministerin Katja Meier wird am 25. Januar vor Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaften der Universität Wrocław einen Online-Vortrag über die aktuellen Beziehungen zwischen Sachsen und Niederschlesien halten. Anschließend beantwortet sie Fragen der Studenten zur grenzüberschreitenden interregionalen Zusammenarbeit, die im deutsch-polnischen Grenzgebiet seit über 20 Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Ein wichtiges Thema des Treffens werden auch die Prioritäten Sachsens für die Zukunft Europas und die Entwicklung der Unionsbürgerschaft sein.
Das wissenschaftliche Personal der Universität Wrocław wird vertreten sein durch: Prof. Dr. Patrycja Matusz, Prorektorin für internationale Beziehungen der Universität Wrocław und Dr. Agnieszka Malicka, Tutorin des Wissenschaftlichen Kreises des modernen Rechts der deutschsprachigen Länder. Hintergrund der Veranstaltung sind unter anderem der 50. Jahrestag des Warschauer Vertrages und der 30. Jahrestag des deutsch-polnischen Grenzvertrages.