2020
24.09. - 25.09.2020 - Europaministerin besucht Wrocław/Breslau
Staatsministerin Katja Meier hat während ihres zweitägigen Wrocław-Besuches am 24. und 25. September Schüler, Vertreter von unter anderem Demokratie-, LBGTI-, Frauen- und Bürgerrechtsbewegungen und polnische Amtsträger getroffen. So tauschte sie sich mit dem Marschall von Niederschlesien, Cezary Przybylski, dem stellvertretenden Woiwoden von Niederschlesien, Bogusław Szpytma und dem stellvertretenden Bürgermeister von Wrocław, Jakub Mazur, über aktuelle grenzüberschreitende Projekte aus. Katja Meier wollte mit ihrem Besuch in der Hauptstadt der sächsischen Partnerregion in Polen in einen persönlichen Dialog mit Vertreter*innen Niederschlesiens treten. Neben dem Besuch der Bildungsmesse standen eine Podiumsdiskussion »Klima für Veränderungen« in der Synagoge zum Weißen Storch auf dem Programm sowie Gespräche mit Regionalpolitikern zu den Themen Tourismus, Bildung, Demokratie und Gleichstellung auf dem Programm.
08.07.2020 - Feierliche Eröffnung des neuen Verbindungsbüros vom Freistaat Sachsen in Breslau/Wrocław
Europaministerin Katja Meier und Ministerpräsident Michael Kretschmer haben das neue Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in Breslau/Wrocław offiziell eröffnet. Der Marschall der sächsischen Partnerwojewodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, überreichte Michael Kretschmer bei dem Termin das Ehrenabzeichen für Verdienste um die Woiwodschaft Niederschlesien. Angemeldet war auch die Marschallin der Partnerwojewodschaft Lubuskie, Elzbieta Anna Polak.
22.04.2020 - Sachsen übergibt Schutzmasken an Partnerregion Niederschlesien
Am 22.04.2020 übergab Ministerpräsident Michael Kretschmer vor der Sächsischen Staatskanzlei insgesamt 100.000 Schutzmasken an die sächsische Partnerregion Niederschlesien. Während der Corona-Krise ist die dortige Situation bezüglich der Ausrüstung von Schutzmaterial besonders angespannt. In Sachsen ist der Bedarf aktuell gedeckt.
03.03.2020 – »Informatik und Biologie – Beziehung der Zukunft«
Können sich Krebszellen so transformieren, dass sie sich selbst töten? Können Sie allein aus Luft und Sonnenlicht sauberen Biokraftstoff herstellen? Ist es möglich, Zellen und Bakterien so zu programmieren, dass sie unseren Anweisungen folgen?
Prof. Dr. Ivo Sbalzarini war am 3. März 2020 Gast des Akademischen Zentrums Wrocław (wca) in Kooperation mit dem Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen in der Aula Leopoldina der Universität Wrocław und stellte die Herausforderungen in diesem wissenschaftlichen Projekt der TU Dresden vor.
Wenn wir Bakterien so programmieren könnten, dass sie aus Luft und Sonnenlicht CO2-neutrale Biokraftstoffe produzieren, würde dies zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Wenn wir Krebszellen so programmieren könnten, dass sie sich selbst töten, würde dies die Zeit des gesunden Lebens für die Menschen verlängern. Wenn wir die Pflanzen so programmieren könnten, dass sie Wasser nur dann verbrauchen, wenn es verfügbar ist, könnten wir die wachsende Bevölkerung der Menschen auf der Welt leichter ernähren. Wenn wir die interne Funktionsweise lebender Systeme besser verstehen, könnten wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen, die uns jetzt erschrecken. Dies erfordert jedoch nicht nur Kenntnisse über Moleküle und größere Teile lebender Systeme, sondern auch ein Verständnis darüber, wie sie intern funktionieren, wie sie Informationen verarbeiten und wie all dies in Genen codiert und gespeichert wird. Das Verständnis dieser biologischen »Algorithmen« ist das Ziel der wissenschaftlichen Disziplin »Systembiologie«, die Informatik und Biologie kombiniert.
Prof. Dr. Ivo Sbalzarini ist Leiter des Fachbereichs Computational Systems Biology an der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Dresden, Professor für Mathematik an der Technischen Universität und Direktor des Zentrums für Systembiologie in Dresden. Er ist außerdem ständiger Leiter der Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Biologie und Molekulargenetik in Dresden. 2002 schloss er sein Maschinenbaustudium an der ETH in Zürich ab (erhielt den Villa Studer Award). 2006 promovierte er an der ETH in Zürich Informatik (für seine Promotion wurde er vom Weizmann-Institut mit dem Chorafas-Preis ausgezeichnet), an der ETH forschte er an der Grenze zwischen Biologie und Informatik. 2006 wurde er Professor an der IT-Abteilung der ETH in Zürich. 2012 wechselte Ivo Sbalzarini nach Dresden, wo er einer der Gründer des neuen Max-Planck-Systems-Biologie-Zentrums wurde. Er ist außerdem Leiter der Forschungsabteilung des Exzellenzclusters »Physik des Lebens«, Dekan der Max-Planck International Research School im Bereich Zell-, Entwicklungs- und Systembiologie, stellvertretender Dekan der Fakultät für Informatik der Technischen Universität Dresden.