Einladung zum Gedenkkonzert

Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau ist Anlass für den Freistaat Sachsen und sein Verbindungsbüro in Breslau, zu einem Gedenkkonzert einzuladen.
Das Gedenken an den 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz ist unsere historische Verpflichtung. Auschwitz ist ein Symbol für die Nazi-Verbrechen und den Holocaust. Durch die Musik wollen wir das historische Gedenken mit künstlerischer Reflexion verbinden und auch jüngere Generationen einladen, diese schwierigen Ereignisse gemeinsam zu durchleben.
Musik hat eine herausragende Kraft, über alle Grenzen hinweg zu sprechen und Werte zu vermitteln. Ein Konzert in Breslau, einer Stadt mit einer schwierigen Geschichte, unterstreicht, dass die Erinnerungskultur nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene gepflegt werden muss.
Wir hoffen, dass das Gedenkkonzert am 27. Januar 2025 die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland, zwischen Niederschlesien und Sachsen weiter stärken wird. Dass wir einander noch näher kommen, nicht nur wegen der geografischen Nähe und der zahlreichen wirtschaftlichen Kontakte. In einer Zeit, in der rechtsextreme Tendenzen in Europa auf dem Vormarsch sind, ist es wichtig, ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und die Verfälschung der historischen Erinnerung zu setzen.
Die Teilnahme von Vertretern aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft beider Länder ist ein Beweis dafür, dass eine Erinnerungskultur die Kraft hat, Grenzen zu überwinden. Sachsen (als Teil Deutschlands) und Polen tragen gemeinsam die Verantwortung für die Pflege der historischen Erinnerung. Die Wahrheit über die NS-Verbrechen darf nicht sterben. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, im Namen der Erinnerung an die Vernichtung von Millionen von Menschen und aus Respekt vor den anderen Opfern der Totalitarismen des 20. Jahrhunderts nicht nachzulassen, diese Wahrheit zu verbreiten, damit die Welt sie nie vergisst.
Wir laden Sie herzlich zum Konzert des Gedenkens und zur Fotoausstellung von Mariusz Kubielas ein: BRUNO SCHULZ - GHETTO PERDITO - IN MEMORIAM.